
Entlang der Ostküste von Vancouver Island
Vancouver Island habe ich schon mehrmals als Fussgänger bereist. Ich wollte mal sehen, ob ich in etwa das gleiche Programm auch mit dem Rollstuhl bewältigen kann.
Und? es ging! Es gab ein paar Herausforderungen, aber die Kanadier sind freundlich und hilfsbereit.
Mit der Fähre ging es erstmal von Vancouver nach Schwartz Bay (Anlegerstelle für Victoria). Fähre zu fahren ist grundsätzlich ganz einfach; man muss es nur klar angeben beim Ticket-Booth und schon kommt man in eine spezielle Reihe mit einem Parkplatz beim Lift. Begünstigungen bekommen nur Einheimische, aber manchmal bekommt man doch eine spontan.
Wir hatten mehrere Tage Zeit und fuhren ganz langsam von Victoria nach Campbell River der Küste entlang.
Hotels mit barrierefreien Zimmern:

Alle Hotels haben grundsätzlich behinderte gerechte Zimmer.
Am besten per email anfragen und dann fix buchen. Wir erlebten keine Überraschung.
Für längere Aufenthalte kann man auch eine Wohnung oder ein Haus buchen. Gute Erfahrung habe ich mit Fewo-direkt gemacht.
Zu empfehlen:
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The Butchart Gardens: fast alles mit dem Rollstuhl erreichbar. Und wirklich den Stopp wert.
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Cathedral Grove: einen Wald, mehr als 800 Jahre alt. Wege sind gut markiert. Man muss jedoch schon mit viel Dreck rechnen, wenn die vorigen Tage regnerisch waren. Und ab und zu kommt man doch nicht weiter und muss umkehren - das war aber kein Problem, da die Spazierwege immer wieder zum gleichen Punkt kehrten.
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Chemainus: ehemaliges Holzfällerlager; ist aber jetzt ein schönes kleines Städtchen, welches mit Wandmalereien versuchte, den Arbeitsverlust nach Schliessung der Holzfabrik zu überbrücken. Die Wandmalereien waren vor 30 Jahren ein "insider tip", jetzt ist es eine grössere Touristenattraktion. Ich durfte mein Rollstuhl beim Touristen Centre lassen und die Kutschen-Tour erleben. Na ja, die geplante ruhige Kutschenfahrt wurde zum holprigsten Ausflug unserer Reise.
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"Goat on the Roof" Marktplatz in Coombs - einfach wunderbar zum schlemmen und die kanadischen Delikatessen zu entdecken.
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Campbell River: von hier starten viele wunderbare Bootsausflüge raus in die Natur. Je nach Saison kann man Bären, Weisskopfadler oder Whale verschiedener Art beobachten. Wir fuhren mit Aboriginal Journeys, kleines Boot aber Garry ist ein lokaler und lebt im Indianer Reservat. Er kann somit sehr viel über die Tiere und die Ursprungseinwohner dieser Region erzählen. Da wenig Passagiere gebucht hatten, durfte ich auch den Rollstuhl mit an Board nehmen.
Mit der Fähre fuhren wir dann zurück ans Festland, genossen noch Powell River und die Fahrt des Sunshine Coast entlang bis zur letzten Fähre nach Vancouver.
![]() Auf der Fähre Vancouver nach Victoria | ![]() Butchart Gardens - rollstuhlgängig | ![]() Butchart Gardens - Fontäne |
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![]() Butchart Gardens - Totem | ![]() Butchart Gardens - Übersicht | ![]() Cathedral Grove - Erläuterung |
![]() Cathedral Grove - Ambiance | ![]() Spaziergang durch Cathedral Grove | ![]() Chemainus - Kutschenfahrt |
![]() Chemainus - Wandgemälde | ![]() Coombs - Goats on Roof Market | ![]() Dock Campbell River |
![]() Aussicht nach Whalen | ![]() Weisskopfadler | ![]() Killerwhale |
![]() Seelöwen in der Dämmerung | ![]() Auf der Fähre Nanaimo - Powell River |